35. Kölner Tanz- und Theaterpreise 2024
Die Nominierungen des 2. Halbjahres
Am Montag, 2. Dezember werden im Kölner MediaPark die diesjährigen Kölner Tanz- und Theaterpreise verliehen. Nun traf sich die Jury zum zweiten Mal in diesem Jahr, um die Nominierungen aus den Neuproduktionen der zweiten Jahreshälfte festzulegen. 2024 werden wieder insgesamt sieben Preise übergeben.
Für den Kölner Theaterpreis 2024 – gestiftet von der Sparkasse KölnBonn, dem Kulturamt der Stadt Köln und Prof. Dr. Manuel Cornely – nominierte die Jury (Dr. Winfried Gellner, Norbert Raffelsiefen und Ulrike Westhoff) als beste Inszenierungen aus insgesamt 20 gesehenen Stücken, folgende vier Produktionen:
„SAVE THE PLANET – KILL YOURSELF – Kirche der Selbstauslöschung“, ein Analog-Projekt in Koproduktion mit der studiobühneköln, Regie: Daniel Schüßler; Textfassung: Ensemble, in der Außenspielstätte der TanzFaktur im Technologiepark Müngersdorf
„HYPERFORMANCE“, eine Kooperation von Studio Trafique und Tanzgenerator Bonn, Konzept: Björn Gabriel, Anna Marienfeld, Guido Preuß, Karel Vanek; Text und Regie: Björn Gabriel; Produktion: Anna Marienfeld; Choreographie: Karel Vanek, im Studio Trafique
„DER BAU“ multimediales Theater nach Franz Kafka, Produktion: disdance project gUG, Choreographie, Schauspiel, Tanz: Paula Scherf; Regie, Kamera, Video und Programmierung: André Lehnert, in der Alten Wursterei
„BD$M – Bratwurst. Deutschland. $chnitzel. Macht.“ eine Koproduktion von Parasites Ensemble und studiobühneköln, in der TanzFaktur
Die Jury – Christian Bos, Angelika Pohlert und Felix Zimmermann des Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreises, gestiftet von der GAG Immobilien AG, entschied sich aus sechs gesehenen Stücken für folgende zwei Inszenierungen:
“HEUREKA! Ein gutes Wunder braucht seine Zeit.”, Produktion: teAtmo Ensemble; Regie, Konzept und Text: Carina Mischke, im Casamax Theater
“FIGHTERS FOR FUTURE”, Produktion: teAtmo Ensemble; Produktionsleitung: Ragna Kirck, Hille Marks; Konzept, Text und Regie: Isabella Kolb, im Casamax Theater
Für den Kölner Tanztheaterpreis, Preisgeber: KunstSalon Stiftung unterstützt durch eine Crowdfunding-Aktion, nominierte die Jury Jenny Patschovsky, Dr. Ruth Prangen und Tessa Temme aus 11 Stücken folgende drei Produktionen:
„lautLOS absence#5 – deconstruction of memory“, Produktion: IPtanz, Künstlerische Leitung und Choreographie: Ilona Pászthy, in Zusammenarbeit mit dem Team Kavitha Krishnan, Ildikó Mándy, Silvia Ehnis, Jusztina Bakonyi, Gigi Gianti, im Barnes Crossing
„THE DEATH AT THE CODE!“, eine Produktion von Brig Huezo, koproduziert durch das Tanzhaus NRW und die TanzFaktur Köln, Künstlerische Leitung, post-digitale Choreographie, phygital Performance und Konzeption: Brig Huezo, in Zusammenarbeit mit den Tänzer*innen Darya Myasnikova, Vivien Kovarbašić, Elin Tezel, in der TanzFaktur
„STORMSONGS“, eine Produktion von Emanuele Soavi incompany, Choreographie: Emanuele Soavi in Zusammenarbeit mit den Tänzer*innen Kevin Beyer, Federico Casadei, Taeyeon Kim, Lisa Kirsch, Lorenzo Molinaro, Joel Small, in der Außenspielstätte der TanzFaktur im Technologiepark Müngersdorf
Für den Kölner Darsteller*innenpreis, gestiftet von der Sparkasse KölnBonn, ermittelte die Jury bestehend aus allen vorher genannten Jurys folgende drei Kandidatinnen und Kandidaten:
Lena Sabine Berg für ihre Rolle in „Rose“ und viele andere Rollen in der Vergangenheit
Daniel Breitfelder für seine Rollen in „Queere Revolution“, „Monte Rosa“ und „König Ubu“
Lisa Sophie Kusz für ihre Rollen in „Der Nabel der Welt“ und „Glückliche Tage“ sowie andere Rollen
Alle Vorgenannten treten in Konkurrenz zu den Nominierungen aus dem ersten Halbjahr (diese finden Sie hier). Aus der Gesamtheit wird der oder die Preisträger*in für die jeweilige Kategorie ermittelt. Bis auf den Kölner Ehrentheaterpreis bleiben die Gewinner*innen bis zum Öffnen der Umschläge geheim.
Der Kölner Ehrentheaterpreis, gestiftet von der NetCologne GmbH, geht – wie bereits bekannt gegeben – in diesem Jahr an Gisela Deckart, langjährige Referentin für Theater und Tanz in der Kölner Kulturverwaltung. Die Jury, bestehend aus den Ehrentheaterpreisträgerinnen und -preisträgern der vergangenen Jahre, würdigt mit ihrem Votum das außerordentliche Engagement Deckarts der für die freie Szene. Sie habe „mit ihrer Hartnäckigkeit, Beständigkeit und Kompromissbereitschaft die Strukturen der freien Tanz- und Theaterszene in Köln nachhaltig verbessert“, heißt es in der Jurybegründung.
Für den Kurt-Hackenberg-Preis, Preis des Vereins der Freien Volksbühne Köln e.V, für politisches Theater und ausgelobt von AVG Ressourcen, hat die Jury (Daniela Abels, Dr. Sandra Nuy und Beate Schwarzbauer) folgende drei Produktionen für das zweite Halbjahr nominiert:
„Verein(t) in Kalk“, ein Recherche-Projekt der Klasse Becker der Schauspielschule der Keller in Kooperation mit dem Bürgerhaus Kalk, Leitung: Stefan H. Kraft, im Bürgerhaus Kalk
„SAVE THE PLANET - KILL YOURSELF - Kirche der Selbstauslöschung““, ein Analog-Projekt in Koproduktion mit der studiobühneköln, Regie: Daniel Schüßler; Textfassung: Ensemble, in der Außenspielstätte der TanzFaktur im Technologiepark Müngersdorf
„Der Reichsbürger“, von Annalena und Konstantin Küspert, Inszenierung: Stefan Herrmann, Produktion: beautiful minds in Kooperation mit dem Theater der Keller und dem Haus der Architektur Köln, Audiowalk in der Innenstadt
Des Weiteren zeichnet die Theatergemeinde Köln wieder die bzw. den besten Nachwuchsschauspieler/die beste Nachwuchsschauspielerin mit dem „Puck“ aus, gestiftet von der RheinEnergie AG, Jury unter dem Vorsitz von Dr. Bernhard Paffrath. Die Bekanntgabe der Nominierungen erfolgt nach dem 6. November.
Die Verleihung der Kölner Tanz- und Theaterpreise ist eine öffentliche Veranstaltung und der Eintritt ist frei. Wir weisen darauf hin, dass aus sicherheitstechnischen Gründen nur eine bestimmte Anzahl von Personen in den Saal eingelassen werden darf. Es besteht die Möglichkeit, das Bühnengeschehen im Foyer mitzuverfolgen.