Internationale Kinder- und Jugendbuchwochen

Kulturelle und literarische Begegnungen, Theaterstücke und Filmvorführungen, Ausstellungen und Lesungen, interkultureller Austausch – das alles sind die Internationalen Kinder- und Jugendbuchwochen. Jedes Jahr besuchen ausländische AutorInnen und IllustratorInnen Kölner Schulen und Bibliotheken und stellen ihre Werke vor.

In zweisprachigen Lesungen und Workshops lernen die SchülerInnen die AutorInnen, ihre Literatur und das Gastland besser kennen. Damit sie ihre Fragen loswerden können und ein echter Austausch entsteht, begleiten DolmetscherInnen die AutorInnen. Auch Filmvorführungen, Theaterstücke und Ausstellungen sind fester Bestandteil der Internationen Kinder- und Jugendbuchwochen und zeigen auf kreative Weise, wie Literatur noch erfahrbar gemacht werden kann. Gleichzeitig zeigen sie, dass Literatur immer in einem engen Zusammenspiel mit anderen Künsten wirkt und gesehen werden muss.

Die Schüler kommen durch Literatur als Live-Erlebnis in lebendigen Kontakt mit der Sprache, den AutorInnen und der Kultur des Gastlandes. Literatur wird erlebbar, überwindet kulturelle Barrieren und fördert das Verständnis für das Fremde.

Zwei Wochen im Frühjahr werden AutorInnen aus einem bestimmten Gastland eingeladen, die in ihrer Heimat erfolgreich und auch mit ihren Büchern auf dem deutschen Markt vertreten sind. Seit einigen Jahren bieten die Buchwochen aber auch die Möglichkeit, durch Probeübersetzungen bislang noch nicht übersetzte Werke oder Neuerscheinungen vorzustellen – ein Engagement, das besonders von deutschen Verlagen mehr und mehr geschätzt wird.

Mit der Idee, zeitgenössische internationale Kinder- und Jugendliteratur bei jungen KölnerInnen bekannt zu machen, haben sich 1996 vier große Kölner Kulturinstitutionen im Arbeitskreis Leseförderung Köln zusammengeschlossen. Heute sind die Internationalen Kinder- und Jugendbuchwochen ein Kooperationsprojekt zwischen der SK Stiftung Kultur, dem Kulturamt der Stadt Köln, der Stadtbibliothek Köln, den Katholischen Öffentlichen Büchereien sowie dem jfc Medienzentrum.
Die teilnehmenden Schulen werden als Partner angesehen, mit denen jede Lesung individuell organisiert wird. Um eine intensive Auseinandersetzung mit den Autoren und ihren Büchern zu ermöglichen, werden sowohl die Schüler als auch die Lehrer auf die Inhalte der Lesungen vorbereitet.